Aufn. A. Plösser. 6/6 cm. Peromniak-Film. 2 Min. f 11
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Aufn. Dr. Lange, Sezession Hamburg. Rollschuhläufer auf Metallplatte.
24/36 mm. F 5 cm, 1/500 Sek. f2. Kodak-SS-Film. Ohne Scheinwerfer-Beleuchtung!
Entwickelt in Brenzkatechin-Ätznatron.
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Zum Text auf Seite 176/177.
Grammophonnadeln. Kurzbrennweitiges Objektiv in normaler 9/12-Kamera.
Aufn. Windisch.
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IV. GRADATION
Man weiß, es gibt "härter" und "weicher"
arbeitende Schichten. Die Härte oder die Weichheit ist eine populäre
Bezeichnung für den Begriff der Gradation, der individuellen Gradation
einer fotografischen Schicht. Beispiele hierzu auf der nächsten
Seite.
Gradation bedeutet Abstufung. Man kann sich diese Abstufung an einem
sinnfälligen Beispiel klarmachen, indem man eine Platte außerhalb
der Kamera durch stufenweises Aufziehen des Kassettendeckels belichtet,
und zwar so, daß nach der Entwicklung ein treppenförmiger
Anstieg der Schwärzung entsteht, beginnend vom schwächsten
Lichteindruck bis zum stärksten. Dieser Schwärzungsanstieg
versinnbildlicht die Gradation der Schicht. Je nach der individuellen
Gradation kann der Schwärzungsanstieg steiler (härter) oder
flacher (weicher) verlaufen. Schwach empfindliche Schichten pflegen
steiler zu graduieren als hochempfindliche.

Man kann den Schwärzungsanstieg als graphische Kurve
darstellen. Selbstverständlich sind hierbei Belichtung und Entwicklung
vereinheitlicht und genormt. Bei der Auswertung trägt man die Ergebnisse
(gemessen mit einem Schwärzungsmesser Punkt für Spitzlichter
Lichter Mitteltöne Schattenzeichnung.
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Drei charakteristische Gradations-Beispiele von Negativ-Materialien
Links: Eine "harmonische" Gradation, wie sie im allgemeinen
Schichten mittlerer und hoher Empfindlichkeit zeigen. Bei Kleinbild-Negativen
dürfte die Schwärzung nur bis ca. zu der Stufe "Lichter"
gehen, da die Vergrößerungen sonst zu kontrastreich ausfielen.
Bei Feinkorn-Entwicklung wird ein höherer Kontrast sowieso nicht
erreicht.
Mitte: Gradation einer schwächer empfindlichen und kontrastreicher
("heller") arbeitenden Schicht. Entspricht etwa Gruppe II
von S.
101. Der zu hohe Kontrast wird bei Feinkorn-Entwicklung automatisch
ausgeglichen. Jedoch nur unter der Voraussetzung, daß gleichzeitig
kurz entwickelt wird.
Rechts: Sehr steile Gradation einer bereits hart arbeitenden
Schicht im Sinne von Gruppe I. S.
101. Schichten dieser Art (meist sehr schwach empfindlich)
müssen noch kürzer entwickelt werden als die brillanten der
mittleren Abbildung, Auch dann ist noch ein gewisser Mangel an Mitteltönen
zu befürchten, wenn nicht reichlich belichtet wurde (also schon
durch Überbelichtung auf ein etwas weicheres Bild hingearbeitet
wurde). Zu kurz belichtete Schichten dieser Art geben harte Negative.
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Punkt in ein Koordinatensystem
ein. Auf der Abszisse (der Horizontalen) werden die Lichtmengen eingetragen,
auf der Ordinate (der Vertikalen) das Maß der Schwärzung.
Die Lichtmengen sind nach Sekunden-Meterkerzen genormt, sie werden logarithmisch
eingetragen. log (l·t) bedeutet Belichtungsintenstität mal
Belichtungszeit. Wir sehen an der so gewonnenen Kurve Folgendes:
Eine gewisse kleinste Lichtmenge wirkt
überhaupt nicht auf die Schicht ein. Erst bei Pkt. a beginnt die
Schwärzung. Diesen Punkt nennt man den Schwellenwert. Von a aus
verläuft die Schwärzung etwas schleppend nach oben Erst bei
b setzt der sogenannte geradlinige Teil der Kurve ein. Bei c endet der
geradlinige Teil. bei c machen sich schon die "solarisierenden"
Bromsilber-Körner bemerkbar, die bei d bewirken, daß durch
diese Lichtmenge keine Schwärzung mehr aufgebaut wird, d. h. daß
hier das Bromsilber bereits solarisiert (s. unter Solarisierung S.
228).
Das fotografisch brauchbare Stück der Kurve ist einzig der geradlinige
Teil (b bis c).
Das kurze gebogene Stück über dem
Schwellenwert (a bis b) nennen die Emulsions-Fachleute den "Schwanz"
der Kurve. Dort liegen die zartesten Schatten. Sie werden, wie man sieht,
ungenügend wiedergegeben. Hinzu kommt, daß manche Emulsionen
einen langen (also unvorteilhaften) Schwanz haben, andere einen kurzen
(also vorteilhaften). Während nun das frühere Scheiner-Meßverfahren
den Schwanz mit in die Messung der Allgemeinempfindlichkeit einbezog
und den Schwellenwert (bei a) maß, beginnt das DIN-Meßverfahren
seine Messung ein Stück über a, d. h. dort, wo die Schwärzng
überhaupt erst anfängt, kopierbar zu werden. Denn die allerfeinsten
Schattentöne eines normalen Negativs sind, wie jeder Praktiker
weiß, nie kopierbar, wenn man bis in die Lichter durchkopieren
will. Das erklärt sich daraus, daß der Helligkeitsumfang
eines Aufsichtsbildes (auf Papier) stets viel geringer ist als der Helligkeitsumfang,
den ein Durchsichtsbild (Negativ oder Diapositiv) haben kann.
Das Gamma (g)
Steiler Anstieg der Kurve bedeutet "kräftig" arbeitende
Schicht, flacher Anstieg "weich" arbeitende Schicht. Hart
und weich, steil und flach sind zu allgemeine Begriffe. Man muß
die Steilheit der Schwärzungsanstiegs eindeutig definieren können
und drückt sie durch die Größe des Faktors Gamma aus.
"Das Gamma" ist eine Funktion des Winkels (a
auf Seite 123), in dem der geradlinige Teil der Gradationskurve
(bezogen auf die Abszisse) ansteigt. Es genügt, zu wissen, daß
einem Winkel von 45° das Gamma = 1 entspricht (normale gradation).
42° entspricht das g = 1,1 (härter als normal) usw. Bei Kleinbildnegativen
ist jedoch g =unter 1 erwünscht (siehe nächste Seite).
Beeinflussen kann man das Gamma (indem man von der genormten
Entwicklung abgeht), durch die Art des Entwicklers (zart oder kräftig
arbeitende Entwickler) und durch die Entwicklungszeit. Entwickelt man
länger als normal, so wird das Gamma steiler, entwickelt man kürzer,
so bleibt es flacher. Am flachsten arbeiten die sog. Ausgleich-Entwickler,
da ihre Deckung in den Lichtern nur gering ist. (Der "Ausgleich"
besteht also in der Dämpfung der Lichter, die dann kopierbar bleiben.
Auch echte Feinkornentwickler zeigen diesen Ausgleich.
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Das Gamma von Kleinbild-Negativen
Erfahrungsgemäß lassen sich Kleinbild-Negative besser vergrößern,
wenn das Gamma unter 1 liegt. Als normal gilt in diesem Fall ein Gamma
von 0,7 bis 0,8·).
Das Gamma und die "Kopierbarkeit"
Es wurde schon oben angedeutet, daß ein Durchsichtsbild, also
z. B. ein Negativ, einen viel größeren Helligkeitsumfang
hat als ein Aufsichtsbild auf weißem Papier. Praktisch gesprochen:
die Bildteile eines ausgesprochen harten Negativs lassen sich nicht
auf Papier übertragen.
Der Helligkeitsumfang eines Papier-Bildes ist so gering, daß man
in diesem Fall entweder nur die Mitteltöne und die Schatten oder
nur die Mitteltöne und die Lichter kopieren oder vergrößern
kann, oder auch nur die Mitteltöne allein mit Andeutungen der Lichter
und der Schatten. Daraus ergibt sich zweierlei:
Erstens, daß ein fotografisches Bild in seiner gesamten Tonskala
immer nur eine sehr bescheidene Analogie zur Wirklichkeit sein kann.
Zweimal wird der Helligkeitsumfang der Wirklichkeit beschnitten. Das
erstemal, wenn der Helligkeitsumfang der Wirklichkeit auf das negativ
übertragen wird. Das Auge kann Helligkeitsunterschiede von 1 :
5 Millionen erfassen. Das Negativ zieht sie zusammen zu Helligkeitsunterschieden
von etwa 1 : 1000. Die zweite Schrumpfung des Helligkeitsumfangs erfolgt
bei der Übertragung auf Papier. Was dann von den Helligkeitsunterschieden
der Wirklichkeit übrigbleibt, verhält sich nur noch etwa wie
1 : 30!
Zweitens: die gesamte Fotografie ist also ein Kampf mit dem Gamma. Dieser
Kampf um die Kopierbarkeit spielt sich bei der Negativ-Entwicklung ab.
Bei der Kleinbild-Entwicklung ist man dieser Sorge zum großen
Teil enthoben dadurch, daß die käuflichen Feinkorn-Entwickler
so abgestimmt sind, daß sie nach einer gewissen vorgeschriebenen
Entwicklungszeit ein kopierbares Gamma geben, - soweit nicht die Emulsion
als solche aus diesem System ausbricht, weil sie etwa härter ist
als zu vermuten war. Aber meist wurde dann lediglich zu lange entwickelt.
*· Dieses niedrige Gamma gilt allerdings nur
für die relativ brillant arbeitenden Vergrößerungsgeräte
mit Beleuchtungslinse oder Kondensor.
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Das Gamma und der DIN-Wert
Der DIN-Wert einer Schicht gibt die Allgemeinempfindlichkeit an. Bei
der Feststellung des DIN-Wertes wird eine Entwicklung angewendet, die
in der Tat das Maximum an Schwärzung aus dem Negativ herausholt,
also ohne Rücksicht auf das Gamma, d. h. auf die möglicherweise
viel zu steile (nicht kopierbare) Gradation. Die Feinkorn-Entwicklung
jedoch ist eine Spezial-Entwicklung, die sehr stark auf das Gamma Rücksicht
nehmen muß, die also nur ein niedriges Gamma, eine relativ flache
Gradation brauchen kann. In der Kleinbild-Praxis kann man also nicht
in dem Maße "durchentwickeln" (schon aus Gründen
der Kornfreiheit) wie bei der DIN-Entwicklung. Infolgedessen entwickelt
man auch nicht den vollen DIN-Wert heraus, infolgedessen müssen
Kleinbild-Negative grundsätzlich reichlicher belichtet werden (im
Mittel um etwa 3-4/10° DIN), - also auch in Rapid-Entwicklern!
Der Belichtungsspielraum
Die Helligkeitsunterschiede eines Bildes auf weißem Papier - vom
hellsten Licht bis zum dunkelsten Schatten - entsprechen einem Helligkeitsumfang
von etwa 1 : 30. Der geradlinige Teil unserer Negativ-Schicht (Kurve
auf S. 123)
zeigt aber einen weit größeren Helligkeitsumfang, nämlich
von log 1 bis log 4, demnach also log 3. Log 3 entspricht der natürlichen
Zahl 1000, mithin gibt diese Schicht Helligkeitsunterschiede wieder,
die sich verhalten wie 1 : 1000. Da wir aber stets nur Helligkeitsunterschiede
von 1 : 30 "zu Papier" bringen können, so haben wir 1000
: 30 mal Gelegenheit, kopierbare Bildkontraste im geradlinigen Teil
der Kurve unterzubringen. Also 33 mal·). Dann ist der Belichtungsspielraum
dieser Schicht 1 : 33. Es wäre für das endgültige Bild
also gänzlich gleichgültig, ob man es z. B. mit 1/33 Sekunde
oder mit 1 Sekunde belichtete, - lediglich der Schleier wäre bei
1 Sekunde außerordentlich dicht, alle Bildteile lägen aber
unter dem Schleier.
Es gibt Materialien mit weit geringerem Belichtungsspielraum und Materialien
mit noch größerem. Der große Belichtungsspielraum wird
dadurch erreicht, daß man unter die eigentliche hochempfindliche
Schicht eine schwach empfindliche gießt, die auf starke Lichteindrücke
bremsend wirkt, die also nicht allzuschnell Solarisation in den Lichtern
zeigt und die damit einer Verflachung der Gradation entgegenwirkt.
Allerdings soll man sich auf den großen Belichtungsspielraum nicht
in aller Ruhe verlassen. Erstens sind Negative mit dichtem Schleier
das Gegenteil dessen, was man anstrebt, zweitens trifft der theoretische
Fall nicht unbedingt für eine Spezial-Entwicklung zu wie das Kleinbildwesen
sie erfordert.
Wir wollen uns noch ansehen, was im Falle der Unter- und der Überbelichtung
geschieht, bzw. nach dem Befund der Kurve geschehen muß. Überbelichtung:
wird so stark überbelichtet, daß die Bildteile in das Gebiet
über c geraten, in das "Gebiet der Überbelichtung",
so verflachen die Kontraste. Daher bei Überbelichtung nicht nur
dichter Schleier, sondern auch Mangel an Kontrast. Überbelichtung:
geraten Bildteile (Schattenzeichnung) in das Gebiet a - b, so wird in
diesem Fall die Schattenzeichnung dürftig sein. Man soll deshalb
grundsätzlich so belichten, daß auch die zartesten Schatten
nicht in den "Schwanz" der Kurve geraten, also lieber etwas
reichlich als zu kurz. Man sieht, wie recht die alten Fotografen hatten,
wenn sie ein Negativ mit "etwas Hautgout" schätzten,
ein Negativ mit einem leichten Gesamtschleier. Dieser Schleier bewies
nämlich, daß die Schattenzeichnung nicht im "Schwanz",
sondern bereits im geradlinigen Teil der Gradationskurve lag. Im "Schwanz"
liegt er, wenn die tiefsten Schatten "glasig" sind.
* Bei geringerem Kontrast des Objektes (geringerem
"Objektumfang") ist der Belichtungsspielraum natürlich
entsprechend größer.
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Aufn. Dr. Paul Wolff.
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V. |
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VERGRÖSSERN |
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Seite
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Das Prinzip |
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Die Dunkelkammer-Beleuchtung |
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Die Bromsilber-Papiere |
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Der Arbeitsvorgang |
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Vier charakteristische Vergrößerungs-Geräte |
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Hochglanz |
|
Die 32 Tips für die Kleinbild-Vergrößerung |
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Vergrössern
(Die Kunstlicht-Kopie wurde schon auf S.
73 behandelt.)
Das Prinzip:
Man denke am besten an die Projektion im Kino, nur daß in unserem
Fall nicht ein positives Bild projiziert wird, sondern ein negatives
und daß das negative Bild außerdem auf lichtempfindliches
Papier geworfen wird. Hintereinander liegen bei dieser Projektion Lichtquelle
- Negativ - Optik. Denn ohne Objektiv entstünde keine Bildprojektion,
das Negativ würde nur diffus durchleuchtet.
Es gibt vier Typen von Vergrößerungsgeräten. Typisch
ist hierbei stets die Art der Beleuchtungseinrichtung, deren Konstruktion
jeweils weichere oder kontrastreichere Vergrößerungen bewirkt.
1. Weichste Beleuchtung (nur für kräftige Negative brauchbar):
Opalbirne + Opalscheibe. 2. Weit brillanter: Opalbirne + Beleuchtungslinse
(dieser Typ am meisten in Gebrauch). 3. Opalbirne + Doppelkondensor:
noch eine Idee brillanter als Typ 2. 4.
Spezial-Projektionslampe + Kondensor: dieses scharfe Punkt-Licht bewirkt
die größten Kontraste und gibt auch kleinste Schichtfehler
(einschließlich Korn) am deutlichsten wieder. Die relativ zarten
Negative aus echten Feinkorn-Entwicklern diktieren Vergrößerungsgeräte
mit Beleuchtungslinse oder Kondensor.
Rein äußerlich kann ein Vergrößerungsgerät
für waagerechte oder für senkrechte Projektion eingerichtet
sein. Die senkrechte pflegt schon aus Gründen des Raummangels in
der Dunkelkammer die vorteilhaftere zu sein.
Das einfachste aller Vergrößerungsgeräte besteht aus
einem Beleuchtungsansatz, den man an die Mattscheibenseite einer 6/9-
oder 9/12-Kamera schaltet.
Die modernen hochentwickelten Vergrößerungsgeräte sind
Präzisions-Instrumente, die zum Teil sogar automatische Scharfeinstellung
für jeden Vergrößerungsmaßstab besitzen.
Das Vergrößerungs-Objektiv soll stets annähernd die
Brennweite des Aufnahme-Objektivs haben.
Die Dunkelkammer-Beleuchtung (Abb.
S. 198).
helle Dunkelkammer!
Wenn jemand Vergrößerungen herzustellen pflegt, die im allgemeinen
grau und flach im Ton sind, so liegt das zumeist an der mangelhaften,
fotografisch unsicheren Beleuchtung·). Die Methode, zu schlechten
Vergrößerungen zu kommen, ist die: rotes Licht, bei dem man
fas nichts sehen kann und bei dem man das, was man sieht, falsch sieht,
weil Rotlicht Kontraste vortäuscht, die nicht vorhanden sind. Die
Methode, zu guten Vergrößerungen zu kommen, ist die: helles,
indirektes, gelbgrünes Licht (Agfa-DunkelkammerFilter Nr. 113 A),
das die ganze Dunkelkammer ausleuchtet und bei dem keine Irrtümer
über die Kontraste des entwickelnden Bildes möglich sind.
Denn am allermeisten ist das Rotlicht schuld, wenn man flaue Vergrößerungen
zutage fördert, die bei Rotlicht bestechende Kontraste hatten.
Das indirekte matte, gelbgrüne Licht ist auch fotografisch sicherer
als direktes Rotlicht in der Nähe der Entwicklungsschale.
Verständigerweise wird man die Schale mit dem entwickelnden Bilde
mit einem Karton bedecken, den man nur zu Kontrollen aufdeckt.
Bisher verwendete man bei der Entwicklung von Bromsilber-Papieren orangefarbenes
Licht, das aber ebenfalls über die Kontraste des entwickelnden
Bildes täuscht. Das gelbgrüne Filter ist auch für die
Augen eine Wohltat. Abbildung des Filters S.
198.
* Oft allerdings auch daran, daß das Negativ
nicht ringsum gegen seitliches Streulicht abgedeckt wurde.
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