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Teleskopmontierungen von Vixen
Vixen Porta Vixen Polaris
Vixen Super Polaris (SP) Vixen New Polaris (NP)
Vixen Great Polaris (GP) Vixen Great Polaris DX (GP-DX)

Vixen Great Polaris GP parallaktische Astro-Montierung

© Thomas Gade

Die GP Montierung von Vixen ist eine parallaktische Teleskopmontierung. Es gibt drei Varianten: die GP-E, die GP und die GP-DX. Sie unterscheiden sich durch wenige Details. Die GP-E und GP sind grundsätzlich gleich, wobei die GP mit einem Polsucher und Teilkreisen besser ausgestattet ist. Die GP-DX hat ein höhere Tragkraft.

Diese Montierungen sind modular aufgebaut. Sie bestehen aus dem Achsenkreuz, an das eine Gegengewichtsstange geschraubt wird. Es gibt Gegengewichte in drei Größen (Gewichten), die einzeln oder in Kombination auf die Stange geschoben werden können. Die Deklinationsachse (DE-Achse) hat an einem Ende eine Schwalbenschwanzführung zur Befestigung des Teleskops. Der Polsucher ist ein kleines Fernrohr, das in die Rektaszensionsachse gesteckt wird. Es dient zur korrekten Ausrichtung der Montierung, die so aufgestellt wird, dass die Rektaszensionsachse (RA-Achse) parallel zur Erdachse verläuft. So kann man die Bewegung der Sterne durch die Erddrehung durch entgegengesetztes Drehen von nur einer Achse kompensieren.

Beide Achsen der GP Montierungen können per Hand oder mit Motoren bewegt werden. An jeder Achse gibt es eine Schiene zum Anbringen eines Motors. Man kann sich mit einem für die RA-Achse begnügen oder zusätzlich die DE-Achse motorisieren. Je nach Anspruch, Neigung und Geldbeutel sind unterschiedliche Möglichkeiten der Stromversorgung und Steuerung der Motoren adaptierbar.

Es gibt diverse Stative und Säulen für die GP-Montierungen. In Astronomie-Kreisen kursieren viele Tipps zur Modifizierung und Verbesserung der Montierungen und Stative.

Die hohe Qualität der Vixen GP Montierungen erkennt man vor allem an der Vielzahl der nahezu baugleichen Kopien, die von der Konkurrenz auf den Markt gebracht wurden. In den einschlägigen Foren wird behauptet, dass die originalen Vixen Montierungen besser sein sollen. Vor allem ist die Vixen GP relativ leicht und dafür erstaunlich stabil.






Technische Daten

  GP-E (* = optional)
GP

GP-DX
Allgemein    
Gewicht 4 Kilogramm 7 Kilogramm
Tragfähigkeit ca. 8 Kilogramm ca. 11 Kilogramm
     
RA-Teilkreis Unterteilung    * 10 Minuten 10 Minuten
DE-Teilkreis Unterteilung    *
     
Rektaszensionsachse    
Außendurchmesser 36 mm 40 mm
Material Aluminium Stahl
Lagerung Gleitlager Gleitlager
     
Deklinationsachse    
Außendurchmesser 35 mm 35 mm
Material Aluminium Stahl
Lagerung Gleitlager Gleitlager
     
Schneckenräder    
Anzahl der Zähne 144 144
Außendurchmesser 74 mm 74 mm
Dicke 6 mm 6 mm
Material Aluminium Messing
Periodischer Fehler ca. 13 Bogensekunden ca. 7 Bogensekunden
     

Die Gewichtsangaben berücksichtigen nicht die Gegengewichte. Die Tragfähigkeit bezieht sich auf das Teleskop und ist stark von dessen Länge und Volumen abhängig. Hebelkräfte sowie die Anfälligkeit gegen Windstöße haben einen starken Enfluß auf die praktische Verwendungsfähigkeit. Die GP trägt bequem einen kurzen 8" (20 cm öffnung) Schmidt Cassegrain von Meade oder Celestron, wird aber von einem langen 20 cm Newton überfordert. Ein 125mm Fraunhofer Refraktor in der heute üblichen Bauweise wird gut von der GP getragen. Ein 150mm Fraunhofer wird allenfalls von der Vixen GP-DX getragen.

Anwendungsbeispiel

Hier sieht man ein Vixen VC200L auf einer Vixen GP. Der Tubus wiegt mit Zenitprisma und Okular ca. 7 Kilogramm und wird mit zwei mittleren Gegengewichten (je 2,8 Kilogramm) gut in Balance gehalten. Dies ist schon eine ordentliche Ausrüstung, mit der anspruchsvolle Astrofotografien gemacht werden können.

  
Teleskope auf Vixen GP Montierungen

Weitere Bilder


Vixen Great Polaris mit Motoren und Steuerung



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