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Plustek OpticFilm 7500i / 7600i

September 2007 © Thomas Gade

Seite:

1. Technische Daten 5. Schwarzweissfilme
2. SilverFast Ai Studio 6.5 6. Multi-Exposure
3. Diafilme 7. Infrarotreinigung
4. Farbnegative 8. Fazit

Multi-Exposure

Multi-Sampling, Multi-Scan und Multi-Exposure. Mit diesen Begriffen werden Techniken bezeichnet, mit denen ein Bild beim Scannen mehrfach abgetastet wird. Die dabei enstehenden Daten werden von einer Software zur Erstellung von optimierten Bilddateien ausgewertet. Diese Verfahren werden seit Jahren erfolgreich von Astronomen eingesetzt, die bis zu mehreren Hundert Aufnahmen von einem Himmelsobjekt erstellen und mit entsprechenden Programmen aus diesen fast identischen Einzelbildern sensationelle Ergebnisse erzeugen.

Der Hintergrund besteht in dem Umstand, dass jede Digitalisierung mit Mängeln behaftet ist, wie beispielsweise Rauschen und schlechte Tonwerttrennungen in den Schatten und Lichtern. Bei den oben erwähnten Astroaufnahmen gibt es weitere Faktoren, auf die hier nicht eingegangen wird.

Im Zusammenspiel aus Software und Hardware wird ein Film mehrfach abgetastet. Die Software ist in der Lage, Fehlerprofile zu erkennen und gegenzusteuern. Desweiteren variieren die Belichtungszeiten, um jede Helligkeits- bzw. Dichtezone optimal zu durchdringen. Dadurch ist es möglich, einen größeren Helligkeitsumfang als mit der einfachen Abtastung zu realisieren.



Das obige Bild wurde mit SilverFast Ai Studio 6.5 bei 3600 dpi mit iSDR Stufe I einmal einfach und mit vierfacher Abtastung gescannt.


Einfache Abtastung (kein Multi-Exposure)


Multi-Exposure - vierfache Abtastung

Guckt man genau hin, ist erkennbar, dass die dunkle Fläche bei vierfacher Abtastung homogener ist. Hellt man die Schatten stark auf, wird der positive Effekt des Multi-Exposure klar sichtbar. Bei kontrastreichen Bildern, deren Schattenzeichnung optimiert werden soll, ist dieses Verfahren empfehlenswert.


Einfache Abtastung (kein Multi-Exposure) - Kräftig aufgehellt

Multi-Exposure - vierfache Abtastung - Kräftig aufgehellt

Mangel bei iSDR: Leider zeigen diese Bilder auch etwas anderes. SilverFast hat ganz offensichtlich Probleme mit iSDR. Im Gesamtbild (oben) ist auf der linken Seite reichlich Staub auf dem Himmel erkennbar. Der wurde größtenteils ignoriert. Dafür knabbert SilverFast Ai 6.5 die schwarzen Kanten der Palmwedel an.


SilverFast Ai Studio 6.5

Pentax K10D mit 50mm Makro

Die Abbildung von der Pentax K10D ist nicht optimal, weil das Bild auf die Größe des nebenstehenden Ausschnitts skaliert wurde. Dennoch ist klar erkennbar, dass die Ausfransungen an den Palmwedeln des SilverFast Scans keine Defekte am Original sind.

VueScan beherrscht ebenfalls die Technik Multi-Exposure



Der im Schatten befindliche Bauch des linken Pferdes ist extrem dunkel. Das Bild wurde einmal mit und einmal ohne Multi-Exposure gescannt. Die Scans wurden stark aufgehellt.



Details:


VueScan 8.4.35 ohne Multi-Exposure = stärkeres Rauschen

VueScan 8.4.35 mit Multi-Exposure, vier Abtastungen

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4. Farbnegative 8. Fazit


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