Inhaltsverzeichnis: | Mirrorlenses / Spiegelobjektive |
Rubinar 500mm 5.6 | Tamron SP 500mm 55B |
Sigma Ultra-Telephoto 1:8 500mm | Tamron SP 350mm 06B |
Soligor 500mm Maksutov | Walimex Pro 800mm |
Soligor Mirror Lens F:500mm f/5.6
2009 © Thomas GadeSoligor Mirror Lens F:500mm f/5.6 - Spiegelteleobjektiv - Maksutov - mit T2 Anschluss
Kompaktes Spiegelteleobjektiv mit hoher Lichtstärke. Es wurde unter verschiedenen Namen verkauft. Celestron bot es als Spotting Scope 500 mm - f/5.6 ( Model 81007) an. Die Fokussierung erfolgt über das Verschieben des Hauptspiegels. Der Mechanismus ist einwandfrei. Auf der Rückseite befindet sich ein Tubus mit einem T2 Gewinde. Für fast alle Spiegelreflexkameras gibt es preiswerte T2 Adapter, die eine Verwendung dieser Optik ermöglichen. Das Objektiv hat einen Stativanschluss.
Der Innendurchmesser der rückseitigen Hülse entspricht genau dem Außendurchmesser der gängigen Teleskopokulare (1 1/4 Zoll), so dass diese Optik mit einem Zenitspiegel oder -prisma und einem Okular als leistungsstarkes Spektiv oder Teleskop verwendet werden kann.
Ein Stativ ist Pflicht, um 500mm Brennweite verwacklungsfrei verwenden zu können.
Trotz seiner soliden Bauweise ist das lichtstarke 500mm Objektiv kompakt und leichter als Linsenobjektive mit ähnlichen Werten.
Wichtig ist korrektes Fokussieren, was mit den mickerigen Suchern von etlichen digitalen Spiegelreflexkameras nicht immer einfach ist. Eine LiveView Funktion mit digitaler Lupe ist hilfreich. Die optische Qualität ist im Zentrum sehr gut und läßt zum Bildrand deutlich nach.
Zwei Störche in einem Horst. Bei korrekter Scharfstellung und kurzer Belichtungszeit sind gute Bilder erzielbar, wenn der entscheidende Bildteil in der (scharfen) Bildmitte liegt.
Ausschnitt aus dem Zentrum: In der Mitte ist das Bild einwandfrei. Viele Spiegelteleobjektive sind schlechter.
Ausschnitt mit Ecke links unten: In den äußeren Ecken wird das Bild unscharf. Kontrastreiche Kanten bekommen schon relativ nahe am Bildzentrum farbige Ränder. An Kameras mit dem APS-C Sensor und kleiner, ist diese Optik noch sinnvoll einsetzbar. Beim Vollformatchip werden die äußeren Bildzonen zu unscharf sein und die Farbsäume zu penetrant. Wenn genug Licht vorhanden ist, könnten Experimente mit selbstgebastelten Blenden, die wie Objektivdeckel aufgesetzt werden, zur Verbesserung der optischen Leistung beitragen.
Spiegelobjektive haben eine seltsame Eigenart. Im unscharfen unruhigen Hintergrund entstehen optische Ringe. Sie sind im nachstehenden Ausschnitt gut zu sehen.
Wer ein preiswertes, kompaktes Tele mit langer Brennweite sucht, das zudem noch leicht zum Spektiv umgerüstet werden kann, sollte dieses Objektiv in Betracht ziehen. Es ist solide, klein und leicht. Für Kameras mit einem 'Halbformat' oder 3/4 Sensor ist dieses Objektiv durchaus verwendbar aber nicht für Vollformat (24x36mm). Aufgrund seiner guten Leistung im Bildzentrum ist die Verwendung eines guten Telekonverters möglich. Dabei fallen die unscharf werdenden Zonen in den äußeren Ecken aus dem Bild. Mit einem 1,4x Telekonverter käme man auf 700mm und mit 2x auf 1000mm. Das ist an einer DSLR mit APS-C Sensor eine ganze Menge. Wer mit diesem Objektiv fotografiert, sollte eine passende Streulichtblende verwenden. Die kann man aus Pappe oder einer dunklen Schaumgummimatte zum Darüberstülpen basteln.
Testbilder: Vergleichsaufnahmen mit diversen Teleobjektiven
© Thomas Gade
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