Plustek OpticFilm 120 Filmscanner
Sannen mit SilverFast Ai Studio 92024 © Thomas Gade
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Plustek OpticFilm 120
Setup
Staub und Kratzer
Plustek OpticFilm 120 mit SilverFast Ai Studio 9
Plustek OpticFilm 120 mit VueScan
Plustek OpticFilm 120
Setup
Staub und Kratzer
Plustek OpticFilm 120 mit SilverFast Ai Studio 9
Plustek OpticFilm 120 mit VueScan
SilverFast Ai Studio 9
Installation
Die Software SilverFast Ai Studio 9 mit IT8 Target gehört zum Lieferumfang des Plustek OpticFilm 120. Für die Installation muss eine Lizenz beantragt werden. Dazu ist die Eingabe der Hardware-Seriennummer erforderlich, die auf einem Zettel in einer Blechdose von LaserSoft Imaging zu finden ist. Nach der Registrierung kann SilverFast Ai Studio 9 über das MySilverFast Portal auf bis zu drei Computern installiert werden. Die Software läuft drei Monate offline und benötigt danach eine Internetverbindung zur Statusüberprüfung und Aktivierung für weitere drei Monate.
Voraussetzungen: Windows ab Version 7 (nur 64 Bit) oder Mac OS ab Version 10.13.x, ein Multi-Core Prozessor mit 64-Bit Unterstützung und mindestens 4 Kernen, 8 GB RAM (16 GB RAM empfohlen), 4 GB freier Festplattenspeicher für die Software und bis zu 20 GB für den Cache.
Bedienungsanleitung
Die Bedienungsanleitung von Plustek beschreibt den Lieferumfang, den Anschluss und die Funktion des OptcFilm 120 sowie die Installation von SilverFast ausführlich. Aber wie die komplexe Software SilverFast Ai Studio 9 bedient wird, beschränkt sich auf wenige Zeilen:
Lapidar folgt der Satz: "Weitere Informationen ... können Sie der SilverFast-Hilfe entnehmen."
Damit ist Frust vorprogrammiert. Schritt 1 ist korrekt. Allerdings ergibt Schritt 3 nur dann Sinn, wenn sich im Filmhalter lediglich ein einziges Bild befindet. Das ist jedoch eher die Ausnahme.
Deshalb wollen wir SilverFast Ai Studio 9 in Verbindung mit dem Plustek OpticFilm 120 genauer betrachten.
Einstellungen
In den Einstellungen gibt es fünf Register. Folgend werden Abweichungen von den Standardeinstellungen genannt, die ich für sinnvoll halte.Allgemein
Auf Computern mit Windows ist das Laufwerk C die sogenannte Systempartition. Es ist der Speicher, in dem das Betriebssystem und die Programme installiert sind. Auf einem gut konfigurierten Computer sorgt man dafür, dass hier keine anderen Daten gespeichert werden.
Viele Programme nutzen einen Teil der Systempartition als Puffer-Speicher oder für Datenbanken. SilverFast 9 Versionen nutzen dafür den Pfad: C:/Users/Benutzername/AppData/Local/Temp.
Gute Software, wie SilverFast, bietet die Möglichkeit, dies zu vermeiden und andere Speicherorte in einer anderen Partition festzulegen. In diesem Fall wurde ein Speicherort in der Partition D eingetragen.
Auto
Die Auto-Schwellwerte für Lichter und Schatten stehen nach der Installation auf 2. Ich ziehe 1 vor in der Annahme, dass dadurch ein geringerer Beschnitt am Anfang und Ende des Histogramms erfolgt. Aus dem gleichen Grund ändere ich auch die Werte von Offset für Lichter und Offset für Schatten. Von LaserSoft Imaging wurde mir mitgeteilt, dass meine Änderungen die Gefahr von Farbstichen erhöhen. Probieren Sie es aus!
Haken setzen bei 'Automatische Rahmen-Erkennung bei Stapel-Scan durchführen'
Spezial
Beim Plustek OpticFilm 120 werden Filmhalter verwendet, die mehrere Bilder auf Filmstreifen oder Diarahmen fassen können. Deshalb ist bei 'Automatische Vorschau-Scans für Bilder in der Übersicht' ein Haken zu setzen.
Scannen mit SilverFast Ai Studio 9
Hinweis: Das Messen der Zeit für diverse Abläufe erfolgte mit dem Notebook Dell Precision 7520 mit CPU Intel i7 7820HQ (7. Generation / 8 Threads mit 2,9 Ghz), 16 GB RAM, Nvidia Quadro M1200
1. Wählen Sie den Filmhalter und Filmtyp!
2. Wichtig: Sind mehrere Bilder im Filmhalter, wird zuerst auf 'Übersicht' geklickt und nicht auf Vorschau-Scan. Die Schaltfläche befindet sich in der mittleren Spalte ganz unten.
Danach erstellt SilverFast Ai Studio 9 einen Vorscan für den gesamten Filmhalter und sucht die einzelnen Bilder. Anschließend sind die relevanten Bilder zu markieren und werden mit 'Auswahl hinzufügen' dem JobManager hinzugefügt.
Danach erstellt SilverFast Ai Studio 9 einen Vorscan für den gesamten Filmhalter und sucht die einzelnen Bilder. Anschließend sind die relevanten Bilder zu markieren und werden mit 'Auswahl hinzufügen' dem JobManager hinzugefügt.
3. Daraufhin starten individuelle Vorscans für die ausgewählten Bilder. Das dauert länger als zum Erstellen der Übersicht. Anschließend kann man beim ersten Bild die Basiseinstellungen treffen, wie die Auflösung (ppi)* oder iSRD (automatische Staub- und Kratzerretusche) einschalten. Diese Einstellungen lassen sich auf alle Rahmen übertragen. Außerdem sind die einzelnen Bilder durch Doppelklick zu vergrößern, um die Rahmen zu justieren und Bilddrehungen einzustellen.
* In SilverFast wird die Auflösung in ppi (pixel per inch) oder lpcm (lines per centimeter) angegeben. Plustek, EPSON Scan, VueScan, ScanDig, Pacific Image Electronics und andere nutzen hingegen die Bezeichnung dpi (dots per inch). Die Begriffe dpi und ppi werden praktisch synonym verwendet, da die Zahlenwerte identisch sind. Beim Thema Scannen ist die Bezeichnung dpi im Allgemeinen geläufiger.
3.1 48 -> 24 Bit auf 48 umstellen (hier unnötig für Stapel-Scans)
3.2 Pfad auf den richtigen Zielordner umstellen (hier unnötig für Stapel-Scans)
3.3 Auflösung auf gewünschten Wert umstellen.
Anschließend werden die Einstellungen auf alle Rahmen übertragen werden.
4. Nach einem Klick auf Stapel-Scan werden die Bilder der Reihe nach gescannt.
Im Dialog dazu müssen nochmals das Dateiformat und der Speicherort eingegeben werden! Das ist verwirrend, weil man diese Infos bereits mit den Schritten 3.1 und 3.2 eingegeben hat. Aber dortige Eingaben gelten nur, wenn ein einzelnes Bild gescannt wird.
Filmhalter mit zwei 35 mm Filmstreifen
1. Für den Filmhalter wird links oben eingestellt: 35 mm Film. Daraufhin zeigt SilverFast ein Fenster mit zwei Reihen für je sechs Bilder.
2. Erstellen der Übersicht: 57 Sekunden
Danach werden die erkannten Fotos angezeigt. Mit den Pfeilen unter den Bildern wird ein möglicher Versatz korrigiert.
Nun wählt man die zu scannenden Bilder und klickt auf 'Auswahl hinzufügen'.
3. Darauf startet SilverFast genauere Vorscans der gewählten Bilder. Für 10 Fotos dauert das: 6 min 37 s
Voraussetzung dafür ist, dass Sie, wie oben bereits erwähnt, in den Einstellungen im Register Spezial einen Haken setzen bei 'Automatische Vorschau-Scans für Bilder in der Übersicht'.
Ziel dieses Vorgang ist es, für die einzelnen Bilder genaue Einstellungen treffen zu können. Dazu gehört die individuelle Korrektur der Ausschnitts-Rahmen, die als Liste im JobManger erkennbar sind.
Pauschale Einstellungen: Einstellungen, die für alle Bilder gelten, werden für eines vorgenommen und anschließend auf alle anderen übertragen.
4. Scannen von 10 Farbnegativen mit 5300 ppi und iSRD: Das dauert 34 min 55 s
Per Klick auf Stapel-Scan oder Start im JobManager wird dieser Vorgang gestartet. Im Dialog zum Stapel-Scan werden das Dateiformat und der Speicherort festgelegt. Man kann auch IPTC Dateien eintragen, die gleichermaßen in alle Bilder eingebettet werden.
Zwischen den einzelnen Scans ist am Dell Precision 7520 eine Bearbeitungszeit (mit aktiver Defektretusche) von ca. 50 Sekunden pro 24x36mm Bild zu messen.
Beim Filmhalter für zwei Filmstreifen könnte die Funktion ExpressScan die Scandauer halbieren. Diese Option ist in SilverFast Ai Studio 9.2.5 mit HDR 9 für den Plustek OpticFilm 120 jedoch (noch) nicht vorhanden. Ob der Scanner hardwareseitig in der Lage ist, den ExpressScan zu nutzen (genug Speicher?), wird von LaserSoft Imaging geprüft.
Filmhalter mit 5 gerahmten Dias
1. Übersicht: 1 min
2. Vorscan der einzelnen Bilder: 2 min 30 s
3. Scannen aller Dias mit 5300 ppi und iSRD: 19 min 40 s
Mittelformat
Filmstreifen mit zwei 6x9 Dias. 2650 ppi. Ausgabe: HDRi = 7 min 25 s
Zum Vergleich: Der Epson Perfection V750 Pro braucht mit 3200 ppi 21 min 20 s. Das ist die Einstellung, die den 2650 ppi am Plustek OpticFilm 120 in puncto realer Auflösung am nächsten kommt. Mit optimalen Einstellungen beim Schärfen werden sehr ähnliche Ergebnisse erzeugt.
Dichteumfang / Multi-Exposure
In einem SilverFast-Video von LaserSoft Imaging wird angeraten, beim Plustek OpticFilm 120 stets Multi-Exposure zu aktivieren, um einen größeren Dichteumfang zu erreichen. Allerdings verlängert sich dadurch die Scandauer und der Scanner wird durch das mehrfache Vor- und Zurückschieben des Filmhalters stärker belastet.
Bei meinen Scans von Farbnegativen sah ich dafür keine Notwendigkeit. Bei Dias jedoch, die an einem sonnigen Tag aufgenommen wurden, war die Zeichnung in den tiefen Schatten ohne Multi-Exposure nicht so gut wie mit. Das ist bei manchen Motiven nicht so wichtig, aber wenn die Schatten von kontrastreichen Dias aufgehellt werden sollen, bietet Multi-Exposure dafür den größeren Spielraum.
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