Tamron AF Aspherical 28-200mm F3.8-5.6 LD IF Zoomobjektiv
2021 © Thomas GadeTamron AF Aspherical 28-200mm F3.8-5.6 LD IF | Tamron 28-200mm F/3.8-5.6 Aspherical Macro IF XR (A03) |
Pentax K-3 III DSLR mit Tamron AF Aspherical 28-200mm LD IF Zoomobjektiv
Das Tamron AF 28-200 mm 1: 3,8-5,6 Aspherical LD IF 171D ist ein universelles Zoomobjektiv mit Innenfokussierung und Makrofunktionen im Maßstab 1:4. Durch die Innenfokussierung verändert es beim Fokussieren seine Länge nicht. Die Frontlinse dreht sich nicht mit, was eine bequeme Verwendung von Verlaufs- und Polarisationsfiltern ermöglicht.
1992 brachte Tamron sein erstes 28-200mm Zoomobjektiv heraus. Der große Brennweitenbereich war eine Sensation. Er deckte alles ab, was in damaligen Hobbyausrüstungen üblich war und sprach auch Profis an. Dabei war das Objektiv verhältnismäßig klein. In den 1980ern wurden die ersten brauchbaren AF-Objektive eingeführt. Canon nutzte diese Entwicklung, um 1987 das FD Bajonett durch das EF Bajonett zu ersetzen, was damals viel Frust bei den Besitzern älterer Kameras verursachte, weil eine Adaptierung nicht möglich war. 1992 hatten viele Fotografen sich gerade erst an den Autofokus gewöhnt. Objektive mit manueller Fokussierung wurden aber immer noch gerne gebraucht. Tamrons 28-200mm Zoom wurde als eierlegende Wollmilchsau von vielen Fotografen skeptisch betrachtet. Es widersprach damaligen Annahmen über die Möglichkeiten im Objektivbau. Das Tamron AF 28-200 mm 1: 3,8-5,6 Aspherical LD IF 171D gehört zur zweiten Generation dieses Objektivtyps und erschien 1996 oder 1997. Es hatte eine erheblich kürzere Nahgrenze. Es trug stark dazu bei, 28-200mm Zooms populär zu machen.
Technische Daten
Hersteller | Tamron |
Bezeichnung | Tamron AF Aspherical 28-200mm F3.8-5.6 LD IF, model 171D |
Brennweite | 28 - 200 mm |
Blickwinkel | |
Format | Vollformat / 24x36 mm |
Nahgrenze | 49 cm |
Filterdurchmesser | 72 mm |
Anschluss | Pentax-K |
Gewicht des Tubus | 495 g mit Sonnenblende |
Markteinführung, ca. | 1996 |
Pentax MZ 50 mit dem Zoomobjektiv Tamron AF Aspherical 28-200mm F3.8-5.6 LD IF
Die Pentax MZ-50 passt gut zum Tamron AF Aspherical 28-200mm LD IF Zoomobjektiv. In der Praxis werden viele sicherlich auf den Gebrauch der starren Sonnenblende verzichten, weil sie recht groß ist und einer Benutzung der kompakten v-förmigen Fototaschen entgegensteht, die besonders Flugreisen beliebt sind.
Ansicht von vorne. Die Vergütung ist erkennbar.
Tamron AF Aspherical 28-200mm LD IF Zoomobjektiv mit Deckel und Sonnenblende
Pentax-K Bajonett am Tamron AF Aspherical 28-200mm LD IF
Optische Leistung
Das Tamron AF Aspherical LD 28-200 mm f/3.8-5.6 Objektiv erzeugt eine ausgeprägte tonnenförmige Verzeichnung bei 28-35 mm und kissenförmig zwischen 160-200 mm. Bei langen Brennweiten nahe 200 mm lässt die Schärfe nach, was bei diesem Objektivtyp nicht ungewöhnlich ist. Es schwächelt über den gesamten Brennweitenbereich in der Nähe der größten Blendenöffnung. Deshalb sollte man auf Blende 8 oder 11 abblenden.
Als universelles Zoomobjektiv kann das Tamron AF Aspherical LD 28-200 mm f/3.8-5.6 eigentlich nur für analoge Spiegelreflexkameras empfohlen werden. Das Zoomobjektiv ist auch mit digitalen Spiegelreflexkameras kompatibel, macht aber ab 12 Megapixel am APC oder Vollformatsensor nur noch wenig Sinn. Dagegen spricht nämlich das Fehlen von Profilen für die Abbildungsfehler. Deshalb können Kameras und RAW-Konverter mit entsprechenden Korrekturtools sie nicht automatisch beseitigen. Das ist ein großer Nachteil gegenüber jüngeren Objektiven, die eine ungefähr gleichwertige Optik enthalten, deren Schwächen jedoch digital stark verringert werden.
Dieses Tamron AF Aspherical 28-200mm LD IF ist so alt, dass mit der Nachlieferung des nötigen Profils für Adobe Lightroom und DxO PhotoLab nicht zu rechnen ist. Es ist auch nicht im Verzeichnis von Lensfun aufgeführt, dessen Profile zum Beispiel von ACDSee oder SilkyPix verwendet werden.
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