FotoStation Pro 7
Mai 2013 © Thomas Gade1. Basisfunktionen
2. Bildbearbeitung
3. Aktionen
4. Webassistent
FotosStation ist eine Software aus dem Hause FotoWare mit Sitz in Norwegen. Seit 1994 entwickelt das Unternehmen Produkte zur Verwaltung und Handhabung von digitalen Bildern. Die Zielgruppe besteht aus professionellen Nutzern.
Dieser Aspekt ist insofern wichtig, als FotoWare
modulare, miteinander kompatible Programmkomponenten
im Angebot hat, die eine effiziente Erfassung,
Verwaltung und Distribution von zahlreichen Mediendateien
in kleinen bis sehr großen Arbeitsgruppen
ermöglichen. Dazu zählen Archive, Verlage,
Fotostudios, Agenturen oder Krankenhäusern,
in denen sowohl die Integration von neuen Daten
in einen Bestand stattfindet als auch die Recherche
und Weitergabe an Kunden oder direkt in weiterführende
Prozesse, sei es in internen Netzen wie auch im
Internet für begrenzte Kreise und die öffentlichkeit.
Derzeit kostet eine Standalone-Lizenz für
FotoStation 489,- € und die Client-Version
830,- €.
Basisfunktionen
(Dateiname, Metatext, Speichern unter... , Bilder finden)Der Kern des modularen Systems ist FotoStation,
das im wesentlichen ein Bildverwaltungsprogramm
mit diversen Bildbearbeitungsfunktionen ist. Oberflächlich
betrachtet, unterscheidet es sich zunächst
kaum von Programmen mit ähnlicher Zielstellung.
Hinsichtlich der Integration von neuen Bilddateien
gibt es drei Basisschritte: Vergabe des Dateinamens,
Metatexteingabe und Einsortierung in eine Ordnerstruktur.
Darauf aufbauend werden Bilder gezielt gesucht
und gefunden.
1. Vergabe von Dateinamen
1.1. Vorgang: Bild markieren. F2-Taste drücken (Windows) oder über den Pfad 'Bild -> Umbennen' das Eingabefenster aufrufen. Der Dialog bietet die Möglichkeit, über Codes Komponenten aus den XMP-Daten automatisch in die Dateinamen einzufügen.1.2. Umbenennen über eine Aktion
Im Rahmen eines Projekts kann es sinnvoll sein, die Dateibenennung zu automatisieren. Beispiel: Jemand fotografiert laufend verschiedene Horste in einem Storchendorf und möchte die Bildern den betreffenden Horsten namentlich zuweisen. Die Fotos vom Horst am Ortseingang von Linum sollen 'Linum-Storch-Horst1-Datum-fortlaufende Nummer' heißen.
Zum Umbenennen von mehreren Bilddateien wird
eine 'Aktion' erstellt. (Pfad: Aktion -> Aktion
erstellen)
Nach dem Anlegen der Aktion, die 'Storch-Horst1-2013'
genannt wurde, erscheint in der rechten Spalte
im Register Aktion ein Symbol namens 'Storch-Horst1-2013'.
Die umzubenennenden Bilder werden markiert. Mit
einem Klick auf das Symbol 'Benennen' startet
der Vorgang.
2. Metatexteingabe
Es kann gar nicht oft genug darauf hingewiesen
werden, wie wichtig eine gute und schlüssige
Verschlagwortung und Beschriftung jeder einzelnen
Bilddatei ist, um in datenbankbasierten Systemen
gefunden zu werden. Dies betrifft sowohl interne
Datenbanken wie auch das Internet.
Dummerweise ist das Beschriften ein mühseliger
Vorgang, der eine hohe Konzentration und logisches
Denken erfordert. Kreative Leute, die gerne mit
ihrer Kamera arbeiten, empfinden die Stunden am
PC zum Eintragen von Texten als Strafarbeit. Jedes
Instrument, das diesbezüglich die Effizienz
steigert und den Prozess vereinfacht, ist daher
von großer Bedeutung. FotoStation hat seit
langem eine übersichtliche und konfigurierbare
Eingabemaske nebst der Möglichkeit, Muster
zu speichern. Wichtig ist die Funktion 'Suchen und
ersetzen', die in den meisten alternativen Programmen
fehlt, und Korrekturen im gesamten Bildbestand ermöglicht.
FotoStation bietet noch mehr. Die gesamten ITPC-Metatexte
von großen Bildbeständen lassen sich
komplett in eine einzige Datei exportieren: 'Datei
-> Export -> Text'
Diese kann mit Excel geöffnet und bearbeitet
werden. Durch die Funktion 'Suche und Ersetzen'
ergeben sich mächtige Massenveränderungsoptionen.
Die bearbeitete Datei wird zum Reimport der Metadaten
in die vielen Bilddateien verwendet.
3. Sortieren
Im Prinzip könnte man alle Fotos in einem
einzigen Ordner speichern, aber in der realen Praxis
ist das unüblich und selten ein brauchbares
Verfahren. Auch wenn Dateinamen für eine Sortierung
der Fotos sorgen und Bilder über Metatexte
zu finden sind, ist darüber hinaus das Arbeiten
mit einem Verzeichnissystem, das thematisch und
thesaurierend strukturiert ist, für die übersichtlichkeit
von hoher Bedeutung, nicht zuletzt deswegen, weil
Fehler bei der Betextung und der Dateinamensvergabe
zustande kommen.
Beispiel: in einem gemischten Archiv befinden sich
zahlreiche Tierfotos. Deswegen gibt es das Verzeichnis
namens 'Tiere'. Es enthält Unterverzeichnisse,
darunter eines mit dem Namen 'Vogel'. In dem befinden
sich weitere Unterverzeichnisse darunter eines mit
dem Namen 'Spatz'.
Wird in FotoStation der Ordner namens 'Spatz' gewählt,
sind Miniaturansichten der Fotos von Spatzen zu
sehen.
4. Suchen und Finden
Die bisher genannten Schritte dienen der Integration von Fotos in ein Archiv und sind die Voraussetzung für das Finden von Bildern.Tipp: Zwei Bildschirme
Für das Sortieren der Fotos ist es hilfreich, wenn im Verwaltungsprogramm mehrere Fenster geöffnet werden, die jeweils die Inhalte von verschiedenen Ordnern anzeigen und Dateien von einem Fenster in das andere kopierbar sind. In FotoStation wird unter 'Datei -> Neues Fenster' ein zusätzliches Fenster mit allen Funktionen geöffnet.Innerhalb eines Verzeichnisses oder Archivs sind die Bilder nach Dateiname, änderungsdatum, Kameradatum und weiteren Kriterien sortierbar. Mit zwei Bildschirmen macht die Arbeit mehr Spaß und verläuft effizienter. Vergleiche von Bildern in verschiedenen Ordnern sind einfacher.
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