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Pentax K-x

Thomas Gade © September 2013

Die Pentax K-x wurde 2009 als Nachfolger der Pentax K200D auf den Markt gebracht und hatte einen Sensor, der lange in diversen Nikon DSLR verwendet wurde, während Canon längst einige Millionen Pixel daraufgelegt hatte.

Bei der Pentax K-x ist der bauliche Unterschied zwischen ihr und der Pentax K-5 oder der wuchtigen Samsung GX-10 auffällig. Die Pentax K-x ist dagegen zierlich.

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links: Samsung GX-10 (baugleich mit Pentax K10D), rechts: Pentax K-x


links: Samsung GX-10 (baugleich mit Pentax K10D), rechts: Pentax K-x


links: Samsung GX-10 (baugleich mit Pentax K10D), rechts: Pentax K-x

Die Pentax K-x hat weniger Einstellknöpfe und nur auf der Rückseite ein Einstellrad. Es gibt einen Drehknopf zum Einstellen der Belichtungsprogramme und zum Filmen. Er lässt sich nicht verriegeln. Ein Display auf der Oberweite des Kameragehäuses fehlt. Wer mit einer DSLR umgehen kann, wird sich an das Bedienkonzept der Pentax K-x schnell gewöhnen. Die obere Liga des Pentax DSLRs haben auf den Vor- und Rückseiten Infrarotsensor für die Fernbedienung. Die Pentax K-x hat lediglich auf der Vorderseite einen.

Das Gehäuse der Pentax K-x war in verschiedenen Farben erhältlich.



Markteinführung 2009
Auflösung 12,4 Megapixel
Video 1280x720 und kleiner / 24 Bilder pro Sekunde
Empfindlichkeit ISO 100 - 12.800
Display 2,7 Zoll
Gewicht (nur Gehäuse) 515 g
Sonstiges Shake Reduction, Dust Removal
Stromversorgung 4x AA oder 2x CR-V3 - Batterien oder Akkus
Farbtiefe bei RAW 12 Bit
Formate JPG, RAW (DNG, PEF)
Zeiten 1/6.000 Sek. bis 30 Sekunden

Programme und Dateiformate

Ich fotografiere seit Jahrzehnten vor allem mit der Zeitautomatik. Dazu wird eine Blende gewählt. Die Kamera erledigt den Rest. Manchmal verwende ich den M-Modus, bei dem Zeit und Blende manuell eingegeben werden, beispielsweise beim Blitzen. Die übrigen Modi haben mich nie interessiert. Auf dem Einstellrad der Pentax K-x gibt es diverse Piktogramme für Makro, Sport, Portraits und anderes. Zudem gibt es eine grüne Einstellung namens 'Auto Pict'. An mir sind diese Optionen verschwendet; ich kann sie nicht bewerten. Die Pentax K-x kann in guter Qualität filmen. Das dazugehörige Piktogramme stellt eine Filmkamera dar.

Wer Dateien im JPG-Modus erzeugt, kann im Menü diverse digitale Filter einstellen. Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Modus und befasse mich nicht mit den kamerainternen Bildbearbeitungsfunktionen.

Mit ihren über 12 Millionen Pixeln liegt diese Kamera zwischen der Pentax K10D und den aktuellen 16 MP Modellen. Der Unterschied zwischen 10 MP und 12 MP ist nicht gravierend und nur bei näherer Betrachtung zu Gunsten der 12 MP wahrnehmbar.

In anderer Hinsicht ist die Pentax K-x exzellent. Sie erzeugt selbst mit höheren ISO-Werten gute Bilder. Unterbelichtete Dateien können häufig erfolgreich aufgehellt werden. Sie liegt in dieser Hinsicht qualitativ weit über den ehemaligen Flaggschiffen von Pentax, der K20D und der K-7, die über 15 MP hatten, aber bereits mit ISO 400 auf den Punkt belichtet werden mussten, um wirklich gute Bilder zu liefern. Der Versuch, unterbelichtete Dateien der K20D und der K-7 zu retten, brachte enttäuschende Ergebnisse, während die Dateien der Pentax K-x sehr viel Spielraum anbieten.

Gebraucht kaufen?

Derzeit ist ein Pentax K-x Gehäuse gebraucht im guten Zustand ab 200 € zu erhalten. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen. Ihr Nachfolger, die Pentax K-r kostet knapp 300 € und hat ein größeres und (theoretisch) besseres Display auf der Rückseite nebst weiteren geringfügigen technischen änderungen und den gleichen Sensor. Bildmäßig leistet sie das selbe wie die Pentax K-x. Für die Pentax K-r gibt es einen speziellen (schwachbrüstigen) Akku, der noch beim Vorgänger fehlte, aber auch sie kann mit vier Mignon-Zellen mit Strom versorgt werden.

Nachtrag Juni 2016: Mehr als 140 € dürfen die Pentax K-r und K-x nicht mehr kosten.
 

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